[1] gehoben, in der Wendung ‚ruchbar werden‘: für die Öffentlichkeit sichtbar, erkennbar; bekannt, offenkundig
Herkunft
Die Schreibweise ist im 16. Jahrhundert nachgewiesen, in älterer Form ‚ruchtbar‘, abgeleitet von ruchte /rochte „Leumund“, das ruoft entspricht, demnach von rufen abgeleitet ist. Das Wort ist durch Luther - wahrscheinlich über die sächsische Kanzleisprache - in die Hochsprache gelangt und bedeutete ursprünglich „durch umlaufendes Gerede bekannt“.❬ref❭, Seite 775, Eintrag „ruchbar“.❬/ref❭
[1] Beide hatten sich nie als Moralapostel aufgespielt – und als die Affären ruchbar wurden, traten sie sofort von ihrem Amt zurück.❬ref❭❬/ref❭
[1] Hatte doch Benedikt auch deshalb die Lateinische Messe aufgewertet, um die abtrünnige Pius-Bruderschaft in die Kirche zurückzuholen. Zum Skandal wurde diese Versöhnungsaktion, als ruchbar wurde, dass der Pius-Bischof Richard Williamson öffentlich den Holocaust leugnet.❬ref❭❬/ref❭