Ackermann

 m.  Z

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Ackermann Ackermänner
Genitiv Ackermannes
Ackermanns
Ackermänner
Dativ Ackermann Ackermännern
Akkusativ Ackermann Ackermänner

Anmerkung

Neben der eigenen Pluralform Ackermänner wird das Kompositum Ackerleute als Zusatzplural verwendet
Nebenformen
Ackersmann
Worttrennung
Acker·mann, Acker·män·ner
Aussprache
IPA ˈakɐˌman, ˈakɐˌmɛnɐ
Hörbeispiele: , Ackermänner
Bedeutungen
[1] veraltet: jemand, der Ackerbau oder Viehhaltung betreibt
Herkunft
Kompositum aus den Substantiven Acker und Mann
Übersetzung von lateinisch agricola über althochdeutsch ackarman
Synonyme
[1] Bauer, Landwirt
Beispiele
[1] Bald sei ein Zwergweiblein gegangen kommen und habe den Ackermann um sein Brot angesprochen❬ref❭„Zwerge leihen Brot“, Deutsche Sagen, von Brüder Grimm, 1816❬/ref❭
[1] „Nach dem Dreißigjährigen Krieg hatten die Ackermänner mit 9,4 Kindern die meisten Nachkommen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Wie eng die Berührungspunkte zwischen Landwirtschaft und Gewerbe waren und wie vorteilhaft sich dies auf die Vermögensbildung auswirkte, geht daraus hervor, daß vier der neun Ackermänner (Jan. 1808) zugleich Bier brauten.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Dies stimmt mit der für das Amt Melsungen festgestellten beruflichen Gliederung überein, wo hauptsächlich Handwerk- und Gewerbetreibende, Personen ohne Berufsangaben, Tagelöhner, Dienstpersonal und eine geringe Anzahl an Ackermännern, gezwungen waren auszuwandern.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Wie weit sich freilich die beispielsweise im deutschen Südwesten hervortretende herrschaftliche Unterscheidung in ‚Fuhrleute‘ (auch ‚Ackermänner‘, ‚Gedingsmänner‘, ‚Hübner‘) und ‚Einspännige‘, in Bauern also, die ihren Frondienst mit Gespann ableisteten, und in Bauern, die mit der Hand dienten, in der Sozialstruktur, damit in den Ämtern und in der Teilhabe an der Dorfgenossenschaft niederschlug, ist schwer zu sagen.“❬ref❭❬/ref❭

Referenzen

[1] Duden online Ackermann
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Ackermann
[1]
[1]
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Ackermann
[1]
[*] canoo.net Ackermann
Quellen

Substantiv, , Nachname

Worttrennung

Acker·mann
Aussprache
IPA ˈakɐˌman, ˈakɐˌmans
Hörbeispiele: , Ackermanns
Bedeutungen
[1] deutscher Nachname, Familienname, in Deutschland (fast flächendeckend, mit dem Schwerpunkt Westmitteldeutschland), in Österreich (Schwerpunkt Wien) und der Schweiz vorkommend
Herkunft
[1] Berufsname zu Ackermann (mittelhochdeutsch ackerman „Ackerbauer“), einem Bauern der nicht den eigenen Grund bewirtschaftet❬ref❭❬/ref❭❬ref❭❬/ref❭
Namensvarianten
Achermann, Ackerer, Akkerman
Bekannte Namensträger
[1] Josef Ackermann, Schweizer Bankmanager
[1] Wilhelm Ackermann, deutscher Mathematiker
Beispiele
[1] Professor Ackermann hat für die Fragen seiner Studenten immer ein offenes Ohr.
[1] Bei Ackermanns wird immer ordentlich gefeiert.
[1] Der Ackermann ist nicht so aufgeschlossen, die Ackermann ist da völlig anders.
Referenzen
[1] „Ackermann“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Wikipedia-Artikel Ackermann
[1] , Seite 28
[1] , Seite 30 f.
[1] , Seite 76
[1] , Seite 15
[1] , Seite 81 (Acker)
[1] , Seite 100
[1] , Seite 83
[1] , Seite 20 (Ackerer)
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Ackermann
Quellen

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Ackerland, Ackesmann

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Ackermann Ackermänner
Genitiv Ackermannes
Ackermanns
Ackermänner
Dativ Ackermann Ackermännern
Akkusativ Ackermann Ackermänner

Anmerkung

Neben der eigenen Pluralform Ackermänner wird das Kompositum Ackerleute als Zusatzplural verwendet
Nebenformen
Ackersmann
Worttrennung
Acker·mann, Acker·män·ner
Aussprache
IPA ˈakɐˌman, ˈakɐˌmɛnɐ
Hörbeispiele: , Ackermänner
Betonung
Ạckermann