[1] Linguistik: Begriff von Heinz Kloss (1978: 24f.) für eine Sprache, die so „ausgebaut“ ist, dass sie anspruchsvollen Kommunikationszwecken (vor allem: Sachprosa) dient und aus diesem Grund nicht als Dialekt einer anderen, sondern als eigenständige Sprache angesehen wird.
[1] Nach Kloss (1978: 25, 105) ist das Letzeburgische (= Luxemburgische) vor allem eine Ausbausprache und wird daher allgemein als eigenständige Sprache aufgefasst.
[1] „Die Bezeichnung Ausbausprachen könnte umschrieben werden als 'Sprachen, die als solche gelten aufgrund ihres Ausbaus, ihres 'Ausgebautseins' zu Werkzeugen für qualifizierte Anwendungszwecke und -bereiche‘.“❬ref❭Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2., erweiterte Auflage. Schwann, Düsseldorf 1978, S. 25. 3-590-15637-6.❬/ref❭
[1] „Obwohl im größten Teil des Nordniederdeutschen, dem Nordniedersächsischen und der auf ihm gründenden Ausbausprache, das präfixlose Perfektpartizip die Regel ist, gibt es eine wichtige Besondererheit:...“❬ref❭Dieter Stellmacher: Niederdeutsche Sprache. Eine Einführung. Peter Lang, Bern/ Frankfurt am Main/New York/Paris 1990, Seite 154. ISBN 3-261-04145-5. Abkürzung aufgelöst.❬/ref❭