[1] Racheakt an dem Täter für die Ermordung eines Verwandten, indem man den Täter ermordet
Herkunft
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Blut und Rache. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.❬ref❭ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Blut. ISBN 3-423-03358-4. ❬/ref❭
[1] Die Blutrache spielt auf dem Balkan immer noch eine Rolle.
[1] „Man wusste über ihn nur, dass er vor vierzig Jahren aus Südägypten vor der Blutrache geflohen war und alle paar Jahre den Ort wechselte.“❬ref❭Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, Seite 144. ISBN 978-3-426-78408-2.❬/ref❭
[1] „So eine Blutrache konnte sich durchaus über mehrere Generationen hinziehen und führte nicht wenige Familien an den Rand der Ausrottung.“❬ref❭ ❬/ref❭
[1] „Das römische Recht hinderte die Germanen, alte Gewohnheiten auszuleben wie Blutrache und Beutezüge.“❬ref❭ ❬/ref❭
[1] „So führen sie die Tradition der Blutrache fort und legen fest, dass die Familie eines Ermordeten den Täter töten darf.“❬ref❭, Seite 102-112, Zitat Seite 107.❬/ref❭