Bei Brunft handelt es sich um ein vom mittelhochdeutschenbrunft , einem ablautenden ti-Abstraktum zum mittelhochdeutschen Verb bremen (brummen, brüllen), abstammendes Substantiv, bei dem der Gleitlaut-f- hinzugefügt und das m zu einem n wurde. Ausgangsbedeutung dürfte damit ‚Ruf bei der Begattung‘ gewesen sein.❬ref❭, „Brunft“, Seite 176❬/ref❭ Es ist anzunehmen, dass die Bedeutungsentwicklung durch das Substantiv Brunst beeinflusst wurde.❬ref❭, „Brunft“, Seite 154❬/ref❭
[1] „Individuell tritt die Brunft nach dem Verhältnisse des Alters früher oder später ein, und dauert länger oder kürzer, womit auch die Heftigkeit des Begattungstriebes und alle dabei hervortretenden Erscheinungen in Verbindung und Zusammenhang stehen.“❬ref❭Stephan Behlen (Hrsg.): Real- und Verbal-Lexicon der Forst- und Jagdkunde mit ihren Hülfswissenschaften, Erster Band, 1840, Seite 336❬/ref❭
[1] In den letzten Jahren verliefen die Brünfte immer ohne nennenswerte Vorkommnisse.
[1] Der Hirsch ist in die Brunft getreten.
[1] „Zu Anfang der Brunft schreien die Damhirsche gar nicht, oder selten; gegen das Ende der Brunft aber, bis wohin ihnen der Hals sehr anschwillt, schreien sie öfters, und zuweilen selbst um Mittag.“❬ref❭Georg Ludwig Hartig: Lexikon für Jäger und Jagdfreunde oder waidmännisches Conversations-Lexikon, 1836, Seite 99❬/ref❭