[1] Zoologie, Cölomtheorie i. e. S.: die 1881 von den Brüdern Oscar und Richard Hertwig aufgestellte Theorie zur phylogenetischen Entstehung des mittleren Keimblatts (Mesoderm) und des Cöloms aus Abfaltungen des Darmblattes, die auch als Enterocöltheorie bezeichnet wird❬ref❭Richard Hertwig: Die Cölomtheorie, in Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaften, Band 15, 1881❬/ref❭
[1] Nach der Cölomtheorie von Oscar und Richard Hertwig entsteht das Mesoderm und die sekundäre Leibeshöhle durch Abschnürungen vom Entoderm.❬ref❭nach: , Seite 151, Artikel „Cölomtheorie“ und , „Zölomtheorie, Enterozöltheorie“, Seite 590❬/ref❭
[2] „Da sich die Phylogenese des Cöloms bereits vor dem Kambrium vollzogen hat, folglich keine fossilen Dokumente vorliegen, gehen die in der vergleichend-morphologisch Methode begründeten Cölomtheorien […] von ontogenetischen Stadien rezenter Tierformen als Denkmodelle aus.“❬ref❭ Arno Bogenrieder und andere: Lexikon der Biologie, 1. Auflage, Band 2, ISBN 3-451-19642-5, Seite 297, Artikel „Cölomtheorien“❬/ref❭
Referenzen
[1] , Seite 151, Artikel „Cölomtheorie“
[1] , „Zölomtheorie, Enterozöltheorie“, Seite 590
[2] , Band 2, ISBN 3-451-19642-5, Seite 297, Artikel „Coelomtheorien“ (Artikelautor: Dieter Zissler)
Die Phylogenese des Cöloms ist bereits vor dem Kambrium abgelaufen. Somit stehen keinerlei fossile Abbilder dieses Vorgangs zur Verfügung. Man ist deshalb in diesem Bereich auf eine Theoriebildung auf der Basis vergleichend-morphologischer, ontogenetischer Modelle rezenter Organismen angewiesen.