Ehrenbreitstein

Z

Substantiv, m, Toponym

Kasus Singular Plural
Nominativ Ehrenbreitstein
Genitiv Ehrenbreitsteins
Ehrenbreitsteines
Dativ Ehrenbreitstein
Ehrenbreitsteine
Akkusativ Ehrenbreitstein

Worttrennung

Eh·ren·breit·stein, kein Plural
Aussprache
IPA eːʀənˈbʀaɪ̯tʃtaɪ̯n
Hörbeispiele:
Bedeutungen
[1] ein Berg am rechten Rheinufer in Koblenz, auf dem die preußische Festung Ehrenbreitstein errichtet ist
[2] eine mittelalterliche Burg, auf deren Platz später die Festung Ehrenbreitstein gebaut wurde
Herkunft
Name einer mittelalterlichen Burg, zusammengesetzt aus dem Männernamen Ehrenbert oder Ehrenbrecht (verballhornt zu „Ehrenbreit“) und althochdeutsch Stein = Fels
Um die Mitte des zehnten Jahrhunderts erbaute der aus dem lahngauischen-konradinischem Herzogsgeschlecht stammende Edle „Erembert“, auch „Ehrenbrecht“ genannt, auf dem der Stadt Koblenz gegenüberliegendem Felsen für sich und seine Söhne „Hermann“ und „Erembert“ (jun.) eine Burg. Diese wurde zunächst „Hermannsstein“, bald „Ehrenbrechtstein“ und später „Ehrenbreitstein“ genannt. Die Burg wirkte für das Bergmassiv, die spätere Festung und den an dessen Fuße liegenden Ort namensgebend.❬ref❭nach: , Seite 87 ❬/ref❭
Synonyme
[1] Festung Ehrenbreitstein
Beispiele
[1] Ich sehe schon den Ehrenbreitstein!
[1] „Bereits vor über 3000 Jahren, wie neueste Ausgrabungen belegen, war der mächtige Bergkegel des Ehrenbreitsteins besiedelt und befestigt.“❬ref❭Joachim J. Kneis: Koblenz-Ehrenbreitstein. Ein Führer durch die ehemalige Residenzstadt. Garwain-Verlag, Koblenz 2006 (Jahr des Copyrights), Seite 9. ISBN 3-936436-08-8.❬/ref❭
[1] „Der Ehrenbreitstein und das dahinter liegende Castell muss für die römischen Legionen ein außerordentlich fester Stützpunkt zum Schutze des Limes gewesen sein.“❬ref❭Willi K. Michels, Gustav Ferrari: Ehrenbreitstein. Dähler Rückblicke und Ausblicke. Geschichten und Geschichtchen. Druckerei Harald Wiegand, Ehrenbreitstein ohne Jahr (2003), S. 14.❬/ref❭
[2] „Nach ihm wurde die Burg Ehrembrechtstein oder Ehrenbreitstein genannt.“❬ref❭Joachim J. Kneis: Koblenz-Ehrenbreitstein. Ein Führer durch die ehemalige Residenzstadt. Garwain-Verlag, Koblenz 2006 (Jahr des Copyrights), Seite 9. ISBN 3-936436-08-8. Gemeint ist das Grafengeschlecht Ehrembert/Ehrembrecht.❬/ref❭
[2] „Die Erzbischöfe von Trier bauten im 11. Jahrhundert die im Verfall geratene Burg Ehrenbreitstein wieder auf und übertrugen deren Verwaltung ihren treuen Ministerialen.“❬ref❭Willi K. Michels, Gustav Ferrari: Ehrenbreitstein. Dähler Rückblicke und Ausblicke. Geschichten und Geschichtchen. Druckerei Harald Wiegand, Ehrenbreitstein ohne Jahr (2003), S. 15.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Festung Ehrenbreitstein
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Ehrenbreitstein
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Ehrenbreitstein
[1] canoo.net Ehrenbreitstein
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Ehrenbreitstein
Quellen

Substantiv, n, Toponym

Worttrennung

Eh·ren·breit·stein,
Aussprache
IPA eːʀənˈbʀaɪ̯tʃtaɪ̯n
Hörbeispiele:
Bedeutungen
[1] Geografie: ein rechtsrheinischer Stadtteil von Koblenz
Herkunft
Name einer mittelalterlichen Burg, zusammengesetzt aus dem Männernamen Ehrenbert oder Ehrenbrecht (verballhornt zu „Ehrenbreit“) und althochdeutsch Stein = Fels, die dem anliegenden Koblenzer Stadtteil ebenfalls den Namen gegeben hat
Oberbegriffe
[1] Stadtteil, Ortsteil, Ortschaft
Beispiele
[1] Die alte Residenzstadt Ehrenbreitstein wurde 1937 nach Koblenz eingemeindet.
[1] „Schließlich wurde 1937 die selbständige Stadt und das Amt Ehrenbreitstein, zu dem die umliegenden rechtsrheinischen Gemeinden gehörten, durch die Nationalsozialisten zwangseingemeindet und zu einem Stadtteil von Koblenz.“❬ref❭Joachim J. Kneis: Koblenz-Ehrenbreitstein. Ein Führer durch die ehemalige Residenzstadt. Garwain-Verlag, Koblenz 2006 (Jahr des Copyrights), Seite 14. ISBN 3-936436-08-8.❬/ref❭
[1] "Die Verteidigung von Ehrenbreitstein sollte von einer Kompanie des Landes-Pionier-Regiments Nr. 12 durchgeführt werden. Oberfeldwebel Willi Lindner ... ein Koblenzer, allgemein bekannt als Mundartdichter und Karnevalist, hatte den Befehl, die Rheinstraße von Ehrenbreitstein nach Urbar mit drei Unteroffizieren, siebzehn Mann, drei Panzerfäusten und zwei leichten Maschinengewehren gegen die amerikanischen Divisionen zu sichern. ... Jeglicher Widerstand wäre sinnlos gewesen. Die Verteidiger ergaben sich dem ersten Stoßtrupp, der jedoch nicht weiter in Ehrenbreitstein eindrang.❬ref❭, Seite 334, "Die Besetzung der rechtsrheinischen Vororte" am 27. März 1945 ❬/ref❭
[1] „Ehrenbreitstein soll im alten Glanz erstehen.“❬ref❭Willi K. Michels, Gustav Ferrari: Ehrenbreitstein. Dähler Rückblicke und Ausblicke. Geschichten und Geschichtchen. Druckerei Harald Wiegand, Ehrenbreitstein ohne Jahr (2003), S. 8.❬/ref❭
[1] „In Ehrenbreitstein setzte uns der Bosch an der Bushaltestelle vorm Bahnhof ab.“❬ref❭❬/ref❭
Wortbildungen
ehrenbreitsteiner, Ehrenbreitsteiner
Referenzen
[1] Wikipedia-Artikel Koblenz-Ehrenbreitstein
[1] Wikipedia-Artikel Ehrenbreitstein
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Ehrenbreitstein
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Ehrenbreitstein
[1] canoo.net Ehrenbreitstein
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Ehrenbreitstein
Quellen

Substantiv, m, Toponym

Kasus Singular Plural
Nominativ Ehrenbreitstein
Genitiv Ehrenbreitsteins
Ehrenbreitsteines
Dativ Ehrenbreitstein
Ehrenbreitsteine
Akkusativ Ehrenbreitstein

Worttrennung

Eh·ren·breit·stein, kein Plural
Aussprache
IPA eːʀənˈbʀaɪ̯tʃtaɪ̯n
Hörbeispiele: