Bedeutungen
- [1] Anatomie, Physiologie: ein kleines, neurosekretorisches Organ aller Wirbeltiere im Epithalamus (einem Teil des Zwischenhirns), das Hormon Melatonin produziert.
- [2] Anatomie: die Endstücke der langen Röhrenknochen
Herkunft
- von altgriechisch επίφυση (deutsch: „der Auf-Wuchs“, „das aufsitzende Gewächs“)
Synonyme
- [1] Zirbeldrüse, Zirbel, Epiphysis cerebri, Glandula pinealis, Corpus pineale, das "dritte Auge", das "innere Auge" (beim Menschen)
Beispiele
- [1] "Die Deckplatte des primären Zwischenhirns formt oft als weitausgebreitete Aderhaut einen dorsalen Sack; ... Dieser Deckplatte entstammen zwei Anhänge ... Es sind die Pinealorgane, ... Ob es sich bei den zwei Organen, die bei den Cyclostomen gefunden werden, um ein ursprünglich paariges Organ handelt oder ob die rostral-caudale Anordnung der beiden Pinealorgane bei den Neunaugen den ursprünglichen Zustand darstellt, ist noch unentschieden. Das vordere Organ fehlt bei Myxine; das hintere Organ ist als unpaare Epiphyse ausgebildet."❬ref❭ , Seite 122 ❬/ref❭
- [1] Die Epiphyse leitet sich evolutionsbiologisch von dem Pinealauge ursprünglicher Wirbeltiere her, weshalb sie häufig beim Menschen das "dritte" oder das "innere Auge" genannt wird.
Wortbildungen
- [1] Epiphysenhormon
- [2] Epiphysenfuge
Übersetzungen
- Englisch: [1] pineal gland
- Französisch: [1] glande pinéale , épiphyse
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- Katalanisch: [1] epífisi f
- Schwedisch: [1,] epifys
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Zirbeldrüse
- [1] Wikipedia-Artikel Röhrenknochen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Epiphyse
- [1] canoo.net Epiphyse
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Epiphyse
Quellen