Europem

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: strukturelle (typologische) Eigenschaft, die allen europäischen Sprachen gemeinsam sind
Herkunft
Ableitung zum Stamm des Wortes Europa mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -em
Oberbegriffe
[1] Universalie
Beispiele
[1] „Das Inventar der Europeme sollte die obigen Anforderungen erfüllen und die Ergebnisse der bisherigen Universalienforschung in Form einer absoluten Quantitfizierung widerspiegeln.“❬ref❭ Harald Haarmann: Grundzüge der Sprachtypologie. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln/ Mainz 1976, Seite 107. ISBN 3-17-002486-8. ❬/ref❭
[1] „Haarmann arbeitet insgesamt 16 Europeme heraus, von denen einige auch Erkenntniswert für unsere Arbeit haben können (...).“❬ref❭ Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 103. ISBN 3-17-015415-X.❬/ref❭
[1] „Diese "Europeme" sind aber im Grunde nichts anderes als der kleinste gemeinsame Nenner des in den ausgewählten Sprachen Festgestellten.“❬ref❭Gabriele Eckert: Sprachtypologie und Geschichte 1986, S. 37.❬/ref❭
[1] „Zu diesen gesamteuropäischen Merkmalen oder sogenannten Europemen zählen unter anderem das Bestehen bestimmter und unbestimmter Artikel, die morphologische Kennzeichnung des Komparativs, der nominativsprachliche Charakter, der subjektlose Gebrauch von Infinitiven oder die freie Parataxe mit und.“❬ref❭Thorsten Roelcke: Sprachtypologie des Deutschen. de Gruyter, Berlin/New York 1997, Seite 60. ISBN 3-11-015276-2. Kursiv gedruckt: und am Ende des Satzes; Abkürzung aufgelöst.❬/ref❭

Referenzen

[1]
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Europem Europeme
Genitiv Europems Europeme
Dativ Europem Europemen
Akkusativ Europem Europeme

Worttrennung

Eu·ro·pem, Eu·ro·pe·me
Aussprache
IPA ɔɪ̯ʀoˈpeːm, ɔɪ̯ʀoˈpeːmə
Hörbeispiele: ,
Reime -eːm