[1] „"Bitte laßt uns in Ruhe trauern!" - Es klingt fast wie ein Hilferuf, was Bacar Gadjhi, der Sprecher der afrikanischen Gemeinschaft in Lübeck, im Namen seiner Landsleute am Dienstag der Presse sagt. Tagelang versuchten Kamerateams und Fotografen fast rund um die Uhr den Schmerz, die Verzweiflung und die Wut der Opfer auf mutmaßliche Täter einzufangen. Gadhji und der Vorsitzende des neu gegründeten Lübecker Flüchtlingskomitees, der Zairer Samson Zambangani, beteuern, daß die ehemaligen Bewohner des Hauses keine Haßgefühle gegen den verdächtigten Libanesen hegen, der mit seiner Familie in ihrer Mitte gelebt hat. "Solange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, bleibt er unser Nachbar", versichert Gadhji.“❬ref❭N96/JAN.03110 Salzburger Nachrichten, 24.01.1996; "Bitte laßt uns in Ruhe trauern" Lübeck: Nachrichtensperre; zitiert nach: ❬/ref❭