[3] bayerisch-österreichisch, salopp: für Ohrfeige; bei der Einzahl wird teilweise noch ein „n“ angehängt: die Fotze(n), der Fotze(n)
[4] bayerisch-österreichisch, Grenzfall des Standards: für Maul beziehungsweise Mund
Herkunft
ehemals ein Ausdruck für „alte, gammlige Handtasche". Abgeleitet von Ficke. Ausführlichere Informationen zur Herkunft unter Ficke. Die Schreibweise Votze ergibt sich aufgrund des lateinischen vulva beziehungsweise der optischen Ähnlichkeit und Affinität zum Denotat.
[4] „Die Bayern hätten keine Augen, sondern Göckel; sie hätten keine Ohren, sondern Loser; sie hätten keine Nase, sondern einen Schmecker; sie hätten keinen Mund, sondern eine Fotze; sie hätten keine Hände und Füße, sondern Bratzen und Haxen.“ (Ludwig Aurbacher, Ein Volksbüchlein)
Charakteristische Wortkombinationen
[3] Fotze als Präfix zur Intensivierung diverser Adjektive: fotzengeil, fotzenbehindert, fotzendumm; auch: fotznvoll, fotznzua