Das Wort Gedeih existiert seit dem 15. Jahrhundert und stammt vermutlich aus der norddeutschenRechtssprache, denn bereits im Mittelniederdeutschen fand sich die Form gedy und verderf.❬ref❭, unter „gedeihen“, Seite 408❬/ref❭
[1] „Und der Gedeih des Oberammergauer Nepps wurde weltweit bekannt: 1950 mußte jeder Kartenkäufer gleich drei Übernachtungen und entsprechende Mahlzeiten buchen, 1960 immer noch zweimal im Dorf schlafen und sich dort beköstigen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Das ist theoretisch wiederum ganz in Ordnung — in der Wirtschaft kontrolliert der Aufsichtsrat ja auch den Vorstand, aber im allgemeinen nur zum Gedeih des Unternehmens und nicht um Eigeninteressen durchzusetzen oder um Wichtigtuereien an den Tag legen zu können.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Denn man hält eine Temperatur von 25 Grad Celsius für nötig zum Gedeih der Nation, 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag, dafür sorgt die Klima-Anlage.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Für viele Wissensarbeiter sind der sommerliche E-Mail-Check und kurze Update-Telefonate mit den Kollegen daheim oft nicht Pflicht, sondern willkommener Sozialkontakt, Befriedigung natürlicher Neugierde auf Fortgang und Gedeih begonnener Projekte.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Die von den OÖNachrichten auf Leseranregung initiierte Ideenbörse zum Wohl und Gedeih Gmundens ist die Fortsetzung unserer großen Fragebogenaktion.“❬ref❭❬/ref❭
[1] Zu sehr und lange genug hatte sich die Religion mit dem Wohl und Wehe des Menschen auf Gedeih und Verderb verschwistert.❬ref❭Joachim Feuerstein: Religion und kein Ende. COD Verlag, 2011, Seite 9❬/ref❭
[1] Die Geiseln waren ihren Entführern auf Gedeih und Ungedeih ausgeliefert.
Redewendungen
[1] auf Gedeih und Ungedeih, auf Gedeih und Verderb, auf Gedeih und Verderben, jemandem auf Gedeih und Ungedeih ausgeliefert sein
Referenzen
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Gedeih
[1] , unter „gedeihen“, Seite 408
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Gedeih
Gedeih wird vor allem in den Wortpaaren auf Gedeih und Verderb/auf Gedeih und Verderben und auf Gedeih und Ungedeih benutzt. In den Beispielsätzen finden sich allerdings einige andere Verwendungsmöglichkeiten.