Jaguar geht auf jaguara, die portugiesische Umschrift des Namens der Katze in den brasilianischenindigenen Sprachen Tupí und Guaraníjagwár(a) „FleischfressendesTier“, zurück. Eine dialektische Form lautete in der portugiesischen Umschrift auch janware und in der französischenianouare. Später wurde aus jaguara dann jaguareté. Durch Vermittlung dieses Wortes und des englischenjaguar findet der Name Eingang im Französischen, wo er von Georges-Louis Leclerc de Buffon 1761 als jaguar erwähnt wird. Im 18. Jahrhundert setzt sich Jaguar im Deutschen durch und tritt an die Stelle von Jau ware aus dem 16. Jahrhundert und Jaguaretae aus dem 17. Jahrhundert.❬ref❭, „Jaguar“, Seite 594❬/ref❭❬ref❭, Seite 663❬/ref❭
[1] „Von furchtbaren Abgeünden [sic!] zerrissen, von Schlangen durchzogen, von Jaguaren und Panthern gefährdet, der Qual des Hungers, der Pein des Durstes keine Abhilfe bietend, hatte der Forst Santa-Clara bis dahin nur Indianer vom Alapachenstamme beherbergt, Gäste, die jedenfalls noch wilder, schädlicher und furchtbarer als das kriechende Gewürm und die vierfüßigen Raubthiere waren.“❬ref❭Paul Duplessis: Der Waldführer, Erster Theil, 1857, S. 1f.❬/ref❭
[1] „Nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar die drittgrößte Raubkatze der Welt und die größte Katze Nord- und Südamerikas.[…]Der Jaguar ist in ganz Süd- und Mittelamerika, von Mexiko bis nach Argentinien verbreitet. Wobei der Regenwald im Amazonasbecken heute als Verbreitungsschwerpunkt für den Jaguar gilt.[…]Der natürliche Lebensraum des Jaguars hat sich in den letzten Jahrzehnten um mehr als 50 Prozent verkleinert.“❬ref❭http://wwf-arten.wwf.de/detail.php?id=133; eingesehen am 10.02.2010❬/ref❭