[1] „Schliesslich galt Jahwe, der Gott Israels, bis etwa 400 v. u. Z. lediglich als ein Volksgott unter vielen. Wie die Phönizier zu Baal, die Assyrer zu Assur und die Babylonier zu Marduk beteten, beteten die Israeliten zu Jahwe, ohne den Göttern der anderen Völker deshalb die Existenz abzusprechen.[…]Einzig Jahwe, der Herr der Israeliten, fand trotz unablässig aufeinander folgenden Niederlagen historische Dauer im Glauben seines Volkes.[…]Das Gesetz ist damit aber nicht nur Gebot fürs Volk, sondern zugleich ein Vertrag zwischen Jahwe und seinem Volk, durch den der Gott sich selbst zu richterlicher Gerechtigkeit verpflichtet und seiner Willkür abschwört.“❬ref❭Online-Ausgabe der Neue Zürcher Zeitung, Im Anfang schufen die Götter - Jean Soler über die Erfindung des Monotheismus, 19.07.2003❬/ref❭