[1] „Übrigens hat die Entwicklung vom Deutschen zum Jiddischen nicht nur eine Parallele in der Geschichte der Sephardim, die ihr altertümliches Spanisch bei ihrer Vertreibung mitnahmen, es festhielten und in der Fremde zum Spaniolisch oder Judenspanisch fortentwickelten.“❬ref❭ Hans Joachim Störig: Abenteuer Sprache. Ein Streifzug durch die Sprachen der Erde. 2., überarbeitete Auflage.Langenscheidt, Berlin/München 1997, Seite 218. ISBN 3-581-66936-6.❬/ref❭
[1] „Auf der iberischen Halbinsel entwickelten die sefardischen Juden das Judenspanisch und -portugiesisch, das Dzudezmo oder Judezmo, die ihre Blütezeit während und nach der Reconquista hatten.“❬ref❭Ingeborg-Liane Schack: Die jiddische Sprache. Das jiddische Sprichwort, VMA-Verlag, Wiesbaden 1998. Seite 19. ISBN 9783928127530❬/ref❭
[1] „Die einflussreichste Gruppe sind die Sepharden, deren historisches Identitätssymbol das Judenspanische (Ladino) ist.“❬ref❭Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck, München 2001, Seite 197. ISBN 3-406-47558-2.❬/ref❭
Die Form „das Judenspanische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Judenspanisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Worttrennung
Ju·den·spa·nisch, das Ju·den·spa·ni·sche, kein Plural
[1] „Mit Notentranskriptionen, dreisprachigen Liedtexten und Erläuterungen bietet das Sephardische Liederbuch interessierten Sängern und Musikethnologen ein repräsentatives Melodienrepertoire der judenspanischen Gesangstradition aus dem Gebiet des ehemaligen Osmanischen Reiches.“❬ref❭Aron Saltiel, Joshua Horowitz: Sephardisches Liederbuch, 51 Judenspanische Lieder, Frankfurt/Leipzig/London/New York (Edition Peters Nr. 10849) 2001, ISBN 3-87626-222-4, Das Zitat findet sich außen auf dem Rückumschlag des Werkes.❬/ref❭
[1] Die verfügbaren Quellen zeigen, dass die judenspanischen Bevölkerungsgruppen, die sich nach ihrer Vertreibung im Jahre 1492 im Osmanischen Reich niederließen, aus dem gesamten Gebiet der Iberischen Halbinsel zusammengewürfelt waren.“❬ref❭Joachim Kupper, Bernhard Konig, Margot Kruse, Christian Schmitt, Wolf-Dieter Stempel, Andreas Kablitz, Universität Hamburg. Romanisches Seminar: Romanistisches Jahrbuch, Band 54 von Romanistisches Jahrbuch 2003, 2004 (Walter de Gruyter), ISBN 3110179881, Seite 456❬/ref❭
[1] „Der judenspanische Wortschatz weist neben den erbwörtlichen Elementen aus dem Altspanischen bzw. Romanischen auch Elemente verschiedener Provenienz auf, wenn man die unterschiedlichen auf der Balkanhalbinsel existierenden Völker bedenkt.“❬ref❭Bruno Staib, Wolf Dietrich: Linguistica Romanica et Indiana, 2000 (Gunter Narr Verlag), ISBN 3823358553, Seite 443❬/ref❭
[1] „Im sephardischen Bereich läßt sich ein offeneres Verhältnis zur Lateinschrift feststellen […] Seltener wurde diese Schriftart auch für judenspanische und judenitalienische Texte verwendet.“❬ref❭Heidi Aschenberg, Raymund Wilhelm: Romanische Sprachgeschichte und Diskurstraditionen: Akten der gleichnamigen Sektion des XXVII. deutschen Romanistentags Band 464 von Tübinger Beiträge zur Linguistik, 2003 (Gunter Narr Verlag), ISBN 3823357603, Seite 125 f.❬/ref❭