Bedeutungen
- [1] Wasserabzugsrinne in der Mitte eines Grabens (bei Festungsgräben)
- [2] österreichisch: zum Verlegen von Abflussrohren angelegter Graben
- [3] wienerisch, umgangssprachlich: Baugrube
- [4] wienerisch, umgangssprachlich, abfällig: primitive, notdürftige Behausung beispielsweise von Obdachlosen
Herkunft
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Entlehnung aus dem Französischen cunette „(Straßen)graben“❬ref❭, Seite 446❬/ref❭
Synonyme
- [1] Deutschland: Aufgrabung
- [2] Baugrube
Beispiele
- [1] In der Mitte des Grabens befindet sich eine Künette von 10 Fuß Tiefe.
- [2] „Unbestritten ist die Tatsache, daß die in Rede stehende Künette eine Tiefe von 2,20 m hatte und daher hätte gepölzt werden müssen.“❬ref❭Entscheidung des österreichischen Verwaltungsgerichtshofes vom 23. Dezember 1994❬/ref❭
- [3]
- [4] „Wann in der Fruah die Nocht gegnan Tog den Kiarzern ziagt
- und wann da erschte Sonnenstroi de letzte Dämmerung dawiagt,
- dann woch i auf in der Kinettn wo i schlof.“❬ref❭Wolfgang Ambros: De Kinettn wo i schlof. Im Album: Es lebe der Zentralfriedhof. Bacillus Records, 1975.❬/ref❭
- „Wenn in der Früh die Nacht gegen den Tag den Kürzeren zieht und wenn der erste Sonnenstrahl die letzte Dämmerung erwürgt, dann wach ich auf in der Künette, in der ich schlafe.“
Referenzen
- [1,] Wikipedia-Artikel Künette
- [1] Duden online Künette
- [2] , Seite 446
- [2] Österreichisches Wörterbuch, 40. Auflage ISBN 978-3-209-05068-7
- [2,] ostarrichi
- [1,] Synonyme.de
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Kürette