Kieme
Bedeutungen
[1] Atmungsorgan von im Wasser lebenden Tieren
[2] Grundbedeutung: Spalt , Ritze
Herkunft
seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; althochdeutsch: kiuwa, kewa, kouwa ; die Herkunft ist umstritten, eventuell von niederhochdeutsch: Form von Kimme = Einschnitt , Kerbe ; alternativ mit kauen und Kiefer verwandt, denn mit der Bedeutung Bakken zum indogermanischen Wort *geuwon- = Bakken (Kauende) gebildet ❬ref❭, Seite 404.❬/ref❭ ❬ref❭ Seite 486.❬/ref❭
Gegenwörter
Flosse , Schuppe , Gräte
Oberbegriffe
Atmungsorgan , Anatomie , Zoologie
Beispiele
[1] Kiemen sind zarte, verästelte Häutchen oder Blättchen
[1] Der Kiemendeckel schützt die Kiemen.
[1] Die Kiemen bestehen aus Kiemenbögen und Kiemenblättchen.
[1] Die Kieme wird über die Kiemenarterie mit Blut versorgt, welches über die Kiemenvene zurückfließt.
Redewendungen
umgangssprachlich: die Kiemen nicht auseinanderkriegen (wortkarg sein, leise sprechen), etwas zwischen die Kiemen brauchen (Hunger haben)
Wortbildungen
Blattkiemen , Fadenkiemen , Fiederkiemen , Hinterkiemer , Kammkiemen , Kiemenatmer , Kiemenatmung , Kiemenbogen , Kiemenblättchen , Kiemendarm , Kiemendeckel , Kiemenfuß , Kiemenfüßer , Kiemenlamellen , Kiemenschwänze , Nacktkiemer , Vorderkiemer
Referenzen
[1,] Wikipedia-Artikel Kieme
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Kieme
[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kieme
[1] canoo.net Kieme
Quellen
Ähnliche Wörter
Kimme
Substantiv, f
Kasus
Singular
Plural
Nominativ
Kieme
Kiemen
Genitiv
Kieme
Kiemen
Dativ
Kieme
Kiemen
Akkusativ
Kieme
Kiemen
Worttrennung
Kie·me, Kie·men
Aussprache
IPA kiːmə, kiːmən̩
Hörbeispiele: Kieme , Kiemen
Reime -iːmə
Betonung
Ki̲e̲me
zählbar
Kasus
Singular
Plural
Nominativ
die Kieme
die Kiemen
Genitiv
der Kieme
der Kiemen
Dativ
der Kieme
den Kiemen
Akkusativ
die Kieme
die Kiemen
格
单数
复数
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