[1] gaunersprachlich, salopp: Gebäude oder Anlage, in dem Personen, die vom Gericht zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt wurden, unter Verschluss gehalten werden
Herkunft
seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; in der Gaunersprache seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; vermutlich aus rotwelsch: Kitt,Kitte,Kütte = Haus, Gefängnis; eventuell mit Beeinflussung von frühneuhochdeutsch: keiche,keuche = Gefängnis ❬ref❭, Seite 407.❬/ref❭❬ref❭ Seite 490.❬/ref❭
[1] Leicht hätte ihm somit passieren können, was einst Sofia Loren widerfuhr. Sie war auf dem römischen Flughafen verhaftet worden und saß dann einen Monat im Kittchen.❬ref❭❬/ref❭
[1] In meinen Kindheitsträumen besaß so ein Staatsmann unendlich viel Macht, durfte also seine unartigen Eltern ins Kittchen stecken und ungeheure Mengen Eis verputzen.❬ref❭❬/ref❭
[1] „Unsern Bruder Reimers haben sie uns genommen und heute auch den Rohwer weggeführt ins Kittchen.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1931.❬/ref❭
[1] „So als habe man sie gerade aus dem Kittchen oder dem Armenhaus entlassen.“❬ref❭.❬/ref❭