[1] von dem Mediziner und liberalen Politiker Rudolf Virchow (1821–1902) in einem Wahlaufruf der Deutschen Fortschrittspartei für die Wahl zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1873 verwendeter Begriff, der durch das antikatholischeLager übernommen und in den Sprachgebrauch überging.❬!--Quelle: dergleiche Brockhaus--❭
Beispiele
[1a] „Während des Kulturkampfes war es eine offene Frage, wer aus dem Bündnis gegen die Ultramontanen den größeren Nutzen ziehen würde: Bismarck oder seine liberalen Verbündeten.“❬ref❭Otto Pflanze: Bismarck: Der Reichsgründer. C.H. Beck, 2008, Seite 758❬/ref❭
[1a] „Im Kulturkampf entluden sich aber nicht nur konfessionelle Konflikte zwischen protestantischem Staat und katholischer Zentrumspartei, sondern auch kirchenfeindliche Einstellungen des Liberalismus und antipreußische Affekte der süddeutschen Länder.“❬ref❭Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik . 3. Auflage, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2000. Seite 347❬/ref❭
[1b] „Der Kulturkampf wurde nirgendwo in so scharfer Form wie in der Schweiz geführt, obwohl er eigentlich nur in den gemischten Kantonen stattfand, seine Urheber bei den Katholiken selbst, nicht jedoch bei den Protestanten zu suche waren und sich tragende Kräfte der liberal-radikalen Katholiken weitgehend als Reformbewegung ohne Volk erwiesen.“❬ref❭ Urban Fink: Die Luzerner Nuntiatur 1586–1873: zur Behördengeschichte und Quellenkunde der päpstlichen Diplomatie in der Schweiz. Rex Verlag, 1997. Seite 82❬/ref❭
[1b] „Auf den Widerstand der katholischen Bevölkerung des Jura reagierte die Berner Regierung 1874 mit dessen militärischer Besetzung. Erst nach jahrelangen Auseinandersetzungen und einem konservativen Machtwechsel in Bern ebbte der Kulturkampf nach 1878 ab.“❬ref❭ Erwin Gatz: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1785/1803 bis 1945. Duncker & Humblot, 1983. Seite 428❬/ref❭