[1] ein Reichsfürst des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der das Recht hatte, an der Wahl des römisch-deutschen Königs teilzunehmen
Herkunft
Kurfürst geht auf das mittelhochdeutschekürvürste oder kurvürste zurück.❬ref❭, unter „Kür“, Seite 747❬/ref❭ Der Bestandteil Kur ist eine alte Nebenform von Kür und hat nur in Zusammensetzungen wie Kurfürst, Kursachsen und Kurwürde in seiner Sonderbedeutung‚ Recht zur Wahl des Königs‘ überlebt.❬ref❭, unter „Kür“, Seite 461❬/ref❭
Beispiele
[1] „In § 1 werden zunächst die Kurfürsten verpflichtet, ihren Mitkurfürsten oder deren Wahlgesandten auf Verlangen sicheres Geleit durch ihr Gebiet und, sofern sie dazu imstande sind, auch darüber hinaus zu gewähren.“❬ref❭Karl Zeumer: Die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. (Teil 1). Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1908. Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource (Version vom 2.12.2009)❬/ref❭
[1] „So sehr Kurfürst Friedrich Wilhelm nun auch bestrebt war, die durch den Krieg verursachten wirtschaftlichen Schäden zu heilen, konnte er doch dem Lande neue Lasten nicht ersparen.“❬ref❭, Seite 216.❬/ref❭
[1] „Jedenfalls musste der Kurfürst Truppen einsetzen, um die Rebellion niederzuschlagen.“❬ref❭, Seite 297.❬/ref❭
[1] „Die Erzbischöfe von Köln waren mächtige Leute, Kanzler und Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.“❬ref❭, Seite 41. ❬/ref❭