Mängelwesen

Z

Bedeutungen

[1] Philosophische Anthropologie Charakterisierung des Menschen nach dem Philosophen Arnold Gehlen als Lebewesen mit grundsätzlichen morphologisch-biologischen Mängeln (fehlendes Haarkleid, fehlende Angriffs- und Fluchtorgane, fehlende Instinkte etc.), die aber mit der grundlegenden Weltoffenheit des Menschen als Kulturwesen einhergehen
Herkunft
Determinativkompositum aus dem Substantiv Mangel im Plural Mängel und dem Substantiv Wesen
Der Begriff „Mängelwesen“ wurde 1940 von dem deutschen Philosophen Arnold Gehlen in seinem Werk „Der Mensch“, „Seine Natur und seine Stellung in der Welt“ geprägt.❬ref❭Arnold Gehlen: Der Mensch, Seine Natur und seine Stellung in der Welt, 16. Auflage, Wiebelsheim 2014, ISBN 978-3-89104-781-1❬/ref❭
Beispiele
[1] „Der Mensch ist ein Mängelwesen. Eine biologische Niete, die in der Natur mittelfristig nicht überleben könnte.“❬ref❭Die Zeit, 13.03.2015; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Mängelwesen❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Mängelwesen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Mängelwesen (Beispiele im Kernkorpus)
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Mängelwesen
[1] The Free Dictionary Mängelwesen
[*]
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Mängelwesen
Genitiv Mängelwesens
Dativ Mängelwesen
Akkusativ Mängelwesen

Worttrennung

Män·gel·we·sen, kein Plural
Aussprache
IPA ˈmɛŋl̩ˌveːzn̩
Hörbeispiele: