[1] Stellung beim Geschlechtsverkehr, bei der der Mann auf der Frau liegt und ihr das Gesicht zuwendet. Die Frau liegt dabei auf dem Rücken.
Herkunft
Oft wird angegeben, der Begriff sei durch die Trobriander, Bewohner einer Insel im Südpazifik, geprägt worden sein, denen von christlichen Missionaren die Missionarsstellung als einzig erlaubte vorgegeben worden sei. Robert J. Priest wies nach, dass der Sexualforscher Alfred Kinsey diese Behauptung in die Welt setzte. Tatsächlich beruhte Kinseys Behauptung auf einem Missverständnis – die Insulaner bezeichneten das von den Europäern übernommene Händchenhalten abfällig als misinari si bubunela, zu deutsch „Missionarsmode“. Die Bezeichnung Missionarsstellung setzte sich dennoch durch.❬ref name="zeit"❭Christoph Drösser: Stimmt's?: Die prüden Missionare. In: Zeit Online. ZEIT ONLINE GmbH, 16.7.2008. Abgerufen am 01.02.2010❬/ref❭