[1] Demografie: die Zahl der in einem bestimmten Zeitraum (in der Regel ein Kalenderjahr) lebend Geborenen je 1.000 der Bevölkerung
[2] Philosophie: in der Lehre vom Menschen die Tatsache des Geborenwerdens und damit zusammenhängende Eigenschaften des Menschseins. Nach Hannah Arendt „der Neubeginn, der mit jeder Geburt in die Welt kommt“, und so das Handeln ermöglicht
Herkunft
abgeleitet vom lateinischenVerbnasci nāscī (nāscor, nātus sum) „geboren werden, gezeugt werden, entspringen“ bzw. dem lateinischen Adjektivnatalis „zur Geburt gehörig, Geburts-“❬ref❭, Seite 920, Eintrag „Natalität“.❬/ref❭
[1] „Dieser Bevölkerungsanstieg muß ganz wesentlich mit einem Anstieg der Natalität in Verbindung gebracht werden, die im 16. Jahrhundert zwischen 35 und 45 pro 1000 Einwohner lag.“❬ref❭ Friedrich Edelmayer: Die spanische Monarchie der katholischen Könige und der Habsburger (1474 - 1700) in: , Seite 157 f.❬/ref❭
[2] „Dabei ist aber das Handeln an die Grundbedingung der Natalität enger gebunden als Arbeiten und Herstellen. Der Neubeginn, der mit jeder Geburt in die Welt kommt, kann sich in der Welt nur darum zur Geltung bringen, weil dem Neuankömmling die Fähigkeit zukommt, selbst einen Anfang zu machen, d.h. zu handeln.“❬ref❭ Hannah Arendt: Vita activa oder Vom tätigen Leben. Neuausgabe 1981/1994, Seite 15.❬/ref❭