[1] Linguistik: Wörter oder Wortteile, die am Anfang eines anderen Wortes angefügt werden, dabei oft einen Teil ihrer Lautsubstanz verlieren und unbetont sind
Herkunft
„Analogiebildung zu Enklitikon“❬ref❭ Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4., aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-04164-1 ❬/ref❭
[1] Proklitika bilden zusammen mit dem Wort, an das sie angefügt sind, ein phonetisches Wort.
[1] Der Vorgang, der zu einem Proklitikon führt, heißt Proklise.
[1] „Eine weitere Auswertung der Position der Betonung bezogen auf Wortformen (phonologisches Wort unter Einschluss von Pro- und Enklitika) zeigt, dass bei ungerader Silbenanzahl eines Wortes genau die in der Mitte liegende Silbe die Betonung trägt, während bei gerader Silbenanzahl eine der zwei mittleren Silben eine Betonung (...) auf sich nimmt.“❬ref❭Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, S. 95f. ISBN 978-3-8300-3575-6.❬/ref❭