Klitikon

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: Wort oder Morphem, das eng an ein benachbartes Wort angelehnt ist und oft einen Teil seiner Laut- oder Schriftform verloren hat; (mehr s. Stützwort)
Herkunft
von griechisch „Angehängtes, Angefügtes“❬ref❭Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Klitikon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.❬/ref❭
Synonyme
[1] Stützwort
Oberbegriffe
[1] Wort
Unterbegriffe
[1] Enklitikon, Proklitikon
Beispiele
[1] In dem Satz "Wie geht's?" ist das "s" ein Klitikon; es ist unbetont und hat seinen Vokal verloren. In diesem Fall ist das Klitikon an das vorhergehende Wort angehängt und daher ein Enklitikon.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Klitikon
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Klitikon“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Klitikon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Klitikon Klitika
Genitiv Klitikons Klitika
Dativ Klitikon Klitika
Akkusativ Klitikon Klitika

Worttrennung

Kli·ti·kon, Kli·ti·ka
Aussprache
IPA ˈklitikɔn, ˈklitika
Hörbeispiele: ,