[1] Philosophie, Erkenntnistheorie: die prinzipielle Darstellbarkeit von Tatsachen und mentalen Zuständen sowie die prinzipielle Erklärbarkeit möglicher Beziehungen zwischen Dingen und Sachverhalten mittels Propositionen (Urteilen, Behauptungen, Äußerungen)❬ref❭Definition nach: Antonio Cota Marçal, Guilherme F. R. Kisteumacher: Nichtpropositionalität und Propositionalität: Alternative oder komplementäre Formen des diskursiven Denkens❬/ref❭
[1] „Der wissenschaftliche Realismus leugnet natürlich nicht, daß wir Erlebnisse haben und er bestreitet auch nicht, daß es so etwas wie introspektives Wissen von diesen Erlebnissen gibt […] Was er jedoch angreift, ist eine bestimmte Interpretation dieses Wissens […] Dieser Interpretation zufolge sind unsere erlebten mentalen Zustände unmittelbar gegeben: […] Sellars hat deutlich gemacht, daß dieser Gedanke unverträglich ist mit einem essentiellen Charakteristikum allen Wissens: seiner Propositionalität.“❬ref❭Peter Bieri: Generelle Einführung in: Peter Bieri (Herausgeber): Analytische Philosophie des Geistes, 4. Auflage, Weinheim und Basel 2007 (Beltz Verlag), ISBN 978-3-407-32081-0, Seite 23❬/ref❭
[1] „Als Dogma der Propositionalität bezeichnen wir hier die Annahme, dass diskursives Wissen wahr aufgrund seiner rational logischen und epistemologischen Begründung und Struktur, nur möglich ist und nur ausgedrückt werden kann durch sprachliche Aussagen (oder Sätze).“❬ref❭ Antonio Cota Marçal, Guilherme F. R. Kisteumacher: Nichtpropositionalität und Propositionalität: Alternative oder komplementäre Formen des diskursiven Denkens❬/ref❭
[1] „Propositionalität hat sich im Laufe der Geschichte der westlichen Philosophie als die notwendige Form des diskursiven Denkens als auch als sein bevorzugtes Ausdruckmittel durchgesetzt.“❬ref❭ Antonio Cota Marçal, Guilherme F. R. Kisteumacher: Nichtpropositionalität und Propositionalität: Alternative oder komplementäre Formen des diskursiven Denkens❬/ref❭
[1] „Die Lektüre älterer und neuerer Autoren, die sich mit Propositionalität beschäftigt haben, zeigt, dass der Begriff im Bereich der Logik und Erkenntnistheorie erwuchs und das er sich als die Ausdrucks- und Kommunikationsform von Gehalten darstellt, die auf Wahrnehmungen, mentale Zustände sowie Vorstellungen von den Dingen, einzelnen Objekten und Sachverhalten eines rational diskursiven Agenten bezogen sind.“❬ref❭ Antonio Cota Marçal, Guilherme F. R. Kisteumacher: Nichtpropositionalität und Propositionalität: Alternative oder komplementäre Formen des diskursiven Denkens❬/ref❭
Referenzen
[1] Antonio Cota Marçal, Guilherme F. R. Kisteumacher: Nichtpropositionalität und Propositionalität: Alternative oder komplementäre Formen des diskursiven Denkens, in: Joachim Bromand, Guido Kreis (Herausgeber): Was sich nicht sagen lässt: Das Nicht-Begriffliche in Wissenschaft, Kunst und Religion, 2010 (Akademie Verlag), ISBN 3050049014, Seite 101 ff.