[1] Rätsel aus aneinandergereihten Bildchen von Gegenständen mit einzelnen (zum Teil durchgestrichenen) Buchstaben, manchmal auch Ziffern, dazwischen; daraus soll ein Wort erraten werden, das mit den dargestellten Dingen inhaltlich nichts zu tun hat
Herkunft
lateinisch: rebus rēbus, ablativus instrumentalis von res rēs = Sache, Ding, also „mit Dingen“, „durch Dinge“, „mit Hilfe von Dingen“. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.❬ref❭, Stichwort: „Algebra“.❬/ref❭
[1] „Bei solch einem Rebus könnte etwa das Bild einer Mohnpflanze gefolgt von dem Buchstaben (Phonogramm) D das Wort Mond ergeben.“❬ref❭David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. Campus Verlag, Frankfurt/ New York 1993, Seite 199. ISBN 3-593-34824-1. Kursiv gedruckt: Rebus,D und Mond.❬/ref❭
[1] „Diese Wortlautschrift erlaubt es nun auch, nach dem Prinzip des Bilderrätsels, des Rebus (…) aus ursprünglichen Bildzeichen neue Abstraktbegriffe zusammenzusetzen;...“❬ref❭Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 34. ISBN 3-15-008854-2.❬/ref❭
[1] „Dies wird besonders im Fall der chinesischen Schrift mit ihrer langen, kontinuierlichen Tradition offensichtlich, wo die ursprüngliche Exklusivität der Logographie in späteren Entwicklungsphasen durch die Ergänzung des Rebus durchbrochen wurde.“❬ref❭Harald Haarmann: Einführung in die Donauschrift. Buske, Hamburg 2010, Seite 25. ISBN 978-3-87548-555-4.❬/ref❭