von französischrétorsion in gleicher Bedeutung, beeinflusst von torsion von spätlateinisch torsum, einer Nebenform des lateinischen Partizip II tortum des Verbs torquere „drehen, verdrehen, martern“❬ref❭, Seite 1390, Eintrag „Retorsion“, Seite 1690, Eintrag „Torsion“.❬/ref❭
[1] „Horn gehörte damals zu den „Nationalgardisten“ – nach den russischen Winterjacken „Pufajkások“ (Steppjackenbrigaden) genannt – bzw. bis Juni 1957 zur „Revolutionären Ordnungswache“, die für Retorsionen zuständig war.“❬ref❭❬/ref❭
[1] ‚List forderte: „1. Daß die Zölle und Mauten im Innern Deutschlands aufgehoben, dagegen aber 2. ein auf dem Grundsatz der Retorsion beruhendes Zollsystem gegen fremde Nationen aufgestellt werden möchte, bis auch sie den Grundsatz der europäischen Handelsfreiheit anerkennen."‘❬ref❭❬/ref❭
[1] ‚Treuhänder Franz Rösch: „Ich halte nichts von gegenseitigen Retorsionen. Wir könnten die Annahme von Aufträgen durch DDR-Betriebe einfach verbieten. Nur würde sich dies als Bumerang erweisen: Unsere Anlagen und Maschinenlieferungen in die DDR würden erheblich leiden."‘❬ref❭❬/ref❭
[2] Im deutschen Strafrecht ist die Retorsion noch in § 199 Strafgesetzbuch berücksichtigt.
[2] „Mithin konnte Krönlein, da er das Schelten nicht erwidern durfte - Retorsion wird in Sachsen nicht verstattet -, weiter nichts beschließen, als den Injurianten umzubessern.“❬ref❭❬/ref❭
[2] „Wenn für Absicht, findet dann das Recht der Retorsion statt, so dass der Mitreisende ermächtigt ist, auch seinerseits dem Gegenüber inhaltsvoll auf den Fuss zu treten, ohne pardon zu sagen?“seinerseits dem Gegenüber inhaltsvoll auf den Fuss zu treten❬ref❭❬/ref❭
[3] Eine Retorsion liegt vor, wenn der Zweifler an der Existenz von Wahrheit mit seiner Aussage "Es gibt keine Wahrheit!" implizit für sich Wahrheit beansprucht.
[3] Mit Hilfe der Retorsion kann man nicht das Gegenteil beweisen, sondern nur die Existenzmöglichkeit des Bezweifelten.