Bedeutungen
- [1] süddeutsch, veraltet: der Verkaufsstand (vor allem für Fleisch- und Backwaren)
- [2] süddeutsch, österreichisch, veraltet: die Markthalle, der Markt
Herkunft
- mittelhochdeutsch: schranne = Tisch, Bank auch Gerichtsbank), althochdeutsch: scranna = Stuhl, Bank; weitere Herkunft unklar. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.❬ref❭, Stichwort: „Schranne“, Seite 824.❬/ref❭
Beispiele
- [2] Jeden Donnerstagmorgen treffen sich viele Salzburger und Touristen auf dem Wochenmarkt, bekannt als Schranne.
- [2] „Von seiner Wohnung, bei der Schranne, rechts gegen das Zeughaus einbiegend, schlenderte der teure Mann – es war ein warmer, etwas umwölkter Sommernachmittag – nachdenklich lässig über den sogenannten Hof, und weiter an der Pfarre zu Unsrer Lieben Frau vorbei, dem Schottentor entgegen, wo er seitwärts zur Linken auf die Mölkerbastei stieg und Rührungen und dadurch der Ansprache mehrerer Bekannten, die eben zur Stadt hereinkamen, entging.“❬ref❭, Eduard Mörike: Mozart auf der Reise nach Prag., vgl. Mörike-SW Bd. 1, S. 605, elektronische Seite 130.550 f ❬/ref❭
Wortbildungen
- [1] Brotschranne, Fleischschranne, Fruchtschranne, Gerichtsschranne;
- [2] Schrannenhalle, Schrannenplatz
Übersetzungen
- Englisch: [1]
- Französisch: [1] étal m, [2] marché m
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- Italienisch: [1]
- Spanisch: [1]
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Referenzen
- [2] Wikipedia-Artikel Schranne
- [1,] , „Schranne“, Seite 2991
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Schranne
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Schranne
- [1,] Duden online Schranne
Quellen
Ähnliche Wörter
Schramme