[1] Übername, Beiname, den jemand einer vertrauten Person oder anderweitig verleiht und der einen positiven (freundlichen, scherzhaften) oder auch negativen (abwertenden, spöttischen) Bedeutungsaspekt enthält
Herkunft
Determinativkompositum aus spitz und Name. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und enthält ursprünglich den Wortbestandteil „spitz“ im Sinne von „verletzend“. Der Ausdruck ist inzwischen aber nicht mehr als eindeutig negativ zu verstehen.❬ref❭Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4. Stichwort: „spitz“. ❬/ref❭
[1] „Als Kosenamen, Necknamen oder Spottnamen bringen sie positive oder negative emotionale Einstellungen zum Ausdruck, und selbst als bloße Spitznamen stellen sie noch immer eine besondere, persönliche Beziehung zu dem damit Benannten her.“❬ref❭ Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 205. ISBN 3-11-007984-4. ❬/ref❭
[1] „Viele achten auch darauf, daß sich der Name möglichst nicht zum Spitznamen verstümmeln läßt.“❬ref❭Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, Seite 55. ISBN 3-423-03266-9.❬/ref❭
[1] „Das Cognomen war seinem Ursprung nach ein persönlicher Beiname - ein Spitzname oder auch eine aufgrund hervorragender Taten erworbene auszeichnende Benennung.“❬ref❭Michael Mitterauer: Ahnen und Heilige. Namensgebung in der europäischen Geschichte. Beck, München 1993, Seite 71. ISBN 3-406-37643-6.❬/ref❭
[1] „Sehr viel weniger behandelt werden Beinamen, Spitznamen und Kosenamen.“❬ref❭, Seite 111, Zitat Seite 111-116.❬/ref❭
[1] „Dieser Spitzname ist weniger verletzend als gewisse gedruckte Worte, da werden sie mir sicher zustimmen.“❬ref❭, Seite 247. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv. ❬/ref❭