[1] Rhetorik: Wiederholung gleichbedeutender Wörter derselben Wortart, zum Beispiel schon bereits, immer und ewig, Gangsterbande im Gegensatz zum Pleonasmus mit gleichbedeutenden Wörtern verschiedener Wortart
[2] Logik: eine Aussage, die aus formalen Gründen immer wahr ist, unabhängig von den Wahrheitswerten der in ihr vorkommenden Variablen
[3] Linguistik: eine Aussage, bei der das Gemeinte doppelt ausgedrückt wird
Abkürzungen
[1] Tautol.
Herkunft
griech. "tautología" "Wiederholung von bereits Gesagtem"
[1] Tautologien rühren oft aus nicht verstandenen Abkürzungen oder Fremdwörtern her, wie zum Beispiel (auch eine Tautologie vom Typ 1) ABM-Maßnahme, HIV-Virus, PIN-Nummer, klammheimlich, Servicedienst.
[1] Kleines Kerlchen
[2] In jeder zweiwertigen Logik ist die Aussage „A oder nicht A“ für jedes A wahr, sie ist also eine Tautologie.
[2] „Das [die] hat etwas von einer Tautologie: Diejenigen, die überleben, sind immer die Anpassungsfähigsten. Wer sind denn aber die Anpassungsfähigsten, wie können wir das sagen? Nun, diejenigen die überleben.“❬ref❭❬/ref❭
[3] Es gibt keine eindeutige Definition von Intelligenz. Eine mögliche Definition ist „Intelligenz ist das, was Intelligenztests messen." Dies ist eine Tautologie.
[3] Der Satz „Unerlaubtes Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke ist verboten.“ ist eine Tautologie.
[3] „Wird etwas sprachlich zweimal benannt (etwa in den Teilen eines Kompositums), so nennt man dies eine Tautologie (...).“❬ref❭ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXXIII. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: Tautologie. ❬/ref❭