Bedeutungen
- [1] einer der Bräuche, mit denen der Tod von Jemandem bekannt gemacht („angesagt“) wird
Herkunft
-
Zusammenrückung der Wortgruppe „(den) Tod ansagen“
Beispiele
- [1] „So erzählte mir der Bauer beim Leichenschmaus, dass er selbst noch als Kind beim Tod seines Großvaters das Todansagen erlebt habe. Dazu wurden die Gegenstände in Haus und Scheune umgeräumt und die Tiere im Stall aufgescheucht: Menschen, Tieren und Dingen - allen und allem wurde der Tod angesagt.“❬ref❭❬/ref❭
- [1] „Neben dem mündlichen Todansagen gab es auch die Möglichkeit, diesen durch das Läuten der Totenglocke zu verkünden.“❬ref❭Annelore Poljasevic: Der Tod wird verkündet - einstige Rituale, in: Geist und Seele @ suite 101, 31.07.2010. Zugriff 11.5.13.❬/ref❭
- [1] „Unklar ist noch, ob der Bruderschaftsbote bei den jeweiligen Todansagen besondere Kleidung trug.“❬ref❭Hans-Peter Boer: Zum Totenbrauchtum in der St. Antoni-Bruderschaft, St. Antoni-Bruderschaft Nottuln Zugriff 11.5.13.❬/ref❭
- [1] „Mit lauter Stimme verkündete sie das Todansagen.“❬ref❭Die schwarze Witipp, Märchen für Bielefeld, 13.9.2011. Zugriff 11.5.13.❬/ref❭
- [1] „Man nennt diesen Brauch das Todansagen.“❬ref❭Herbert Kosog: Die geschichtliche Entwicklung des Dorfes Wenkbach. In: Heimatwelt. Aus Vergangenheit und Gegenwart unserer Gemeinde, Heft 26, 1989, Seite 4. Zugriff 11.5.13.❬/ref❭
Referenzen
- [1]
❬!--Seite 43: Das Ansagen des Todes durch Nachbarn war im allgemeinen nur nördlich der Linie Aachen-Bad Münsterei- fel-Bonn verbreitet.--❭
Quellen