Volksdeutscher

 s. Adj., m.  Z

Bedeutungen

[1] veraltet, vor allem in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts gebräuchlich: deutschstämmige Person, die im nichtdeutschsprachigen Ausland lebt
Synonyme
[1] Auslandsdeutscher, Stammdeutscher, Streudeutscher
Herkunft
Determinativkompositum aus Volk, Fugenelement -s und Deutscher
Gegenwörter
[1] Reichsdeutscher
Weibliche Wortformen
[1] Volksdeutsche
Oberbegriffe
[1] Deutscher
Unterbegriffe
[1] Banater Schwabe, Bessarabiendeutscher, Buchenlanddeutscher, Donauschwabe, Karpatendeutscher, Sathmarer Schwabe, Siebenbürger Sachse, Sudetendeutscher, Wolgadeutscher
Beispiele
[1] „Unter ihnen gab es eine Anzahl Volksdeutscher aus dem Baltikum oder der Ukraine, düstere, farblose Menschen, die sich in ihren Uniformen unbehaglich fühlten und deren einzige Qualifikation ihre Russischkenntnisse waren.“❬ref❭, Seite 49.❬/ref❭
[1] „Von den 1,5 Millionen Volksdeutschen, die nach den vorangegangenen Umsiedlungen dort lebten, gelangten nur etwa 400.000 aufs Reichsgebiet.“❬ref❭ Erste Veröffentlichung 2008.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Volksdeutscher
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Volksdeutscher
[1] canoo.net Volksdeutscher
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Volksdeutscher
[1] Duden online Volksdeutscher
Quellen

Substantiv, adjektivische Deklination, m

Worttrennung

der Volks·deut·sche, ein Volks·deut·scher m, die Volks·deut·schen, Volks·deut·sche
Aussprache
IPA der ˈfɔlksˌdɔɪ̯ʧə, ein ˈfɔlksˌdɔɪ̯ʧɐ m, die ˈfɔlksˌdɔɪ̯ʧn̩, ˈfɔlksˌdɔɪ̯ʧə
Hörbeispiele: ,
Betonung
Vọlksdeutscher