Zweinaturenlehre

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Theologie, Christologie: die im Neuen Testament bereits grundgelegte und in der frühen Kirche herausgearbeitete Ansicht, dass Jesus Christus nur als gottmenschliche Person in zwei Naturen – einer menschlichen und einer göttlichen – verstanden werden kann
Herkunft
Determinativkompositum aus der Zusammenrückung von zwei und Naturen und dem Substantiv Lehre
Der deutsche Begriff Zweinaturenlehre bürgert sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der protestantischen Theologie ein. Die katholische Theologie verwendet für den gleichen Sachverhalt bevorzugt den Begriff der „hypostatischen Union“.
Synonyme
[1] hypostatische Union
Beispiele
[1] Das Konzil von Chalkedon hat im Jahr 451 die Zweinaturenlehre in der Formel „der Gottheit nach dem Vater wesensgleich und der Menschheit nach – außer der Sünde – uns wesensgleich“ verbindlich festgeschrieben.❬ref❭nach: , Band 12, Seite 1527, Artikel „Zweinaturenlehre“❬/ref❭

Referenzen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Zweinaturenlehre
[1] canoo.net Zweinaturenlehre
[1] , Band 12, Seite 1527, Artikel „Zweinaturenlehre“
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Zweinaturenlehre
Genitiv Zweinaturenlehre
Dativ Zweinaturenlehre
Akkusativ Zweinaturenlehre

Worttrennung

Zwei·na·tu·ren·leh·re, kein Plural
Aussprache
IPA ʦvaɪ̯naˈtuːʀənˌleːʀə
Hörbeispiele:
Betonung
Zweinatu̲renlehre