Bedeutungen
- [1] eng, nahe beieinanderliegend, undurchdringlich
- [2] örtlich: nahe bei
- [3] übertragen: betrunken oder unter Drogeneinfluss stehend
- [4] übertragen: vernünftig sein
Herkunft
- Das Wort geht auf mittelhochdeutsch dihte zurück und ist germanischen Ursprungs, wahrscheinlich eine Ableitung zu indogermanisch *tek– „gerinnen, zusammengehen“, außergermanisch auch in altirisch técht „geronnen“ und litauisch tánkus „undurchlässig, dicht“❬ref❭❬/ref❭
Synonyme
- [1] undurchdringlich
- [3] zu
Gegenwörter
- [1] lose, undicht
- [3] nüchtern
Unterbegriffe
- [1] blickdicht, fettdicht, gasdicht, hageldicht, lichtdicht, luftdicht, rauchdicht, regendicht, schalldicht, staubdicht, verdichten, wasserdicht, winddicht
- [3] strunzdicht, strunzendicht
Beispiele
- [1] Der Hund hat sehr dichtes Fell.
- [2] Das Auto steht dicht neben dem Haus.
- [3] Martin ist gefahren? Der war doch total dicht!
- [4] Bist du noch ganz dicht? Du kannst doch nicht einfach loslaufen!
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] dichtes Getümmel
- [2] dicht an dicht (eng beeinander)
- [3] dicht sein (umgangssprachlich betrunken sein)
Wortbildungen
-
dichtauf, dichtbebaut, dichtbehaart, dichtbelaubt, dichtbesetzt, dichtbesiedelt, dichtbevölkert, dichtbewachsen, dichtbewohnt, Dichte, dichten, dichtgedrängt, dichthalten, Dichtheit, Dichtigkeit, dichtmachen, dichtmaschig, dichtschließen, dichtschließend
Referenzen
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 dicht
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache dicht
- [1] canoo.net dicht
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon dicht
- [1] The Free Dictionary dicht
- [1] Duden online dicht
- [1]
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:dich, Docht, Gicht, Licht, Sicht, Wicht