Bedeutungen
- [1] transitiv, etwas fürchten: vor etwas Angst (Furcht) haben
- [2] transitiv, etwas fürchten: etwas achten, vor etwas Ehrfurcht haben
- [3] reflexiv, sich (vor etwas) fürchten: (vor etwas) Angst (Furcht) haben
Herkunft
- althochdeutsch furhten, furihtan; mittelhochdeutsch vürhten
Synonyme
- [1,] sich sorgen, ängstigen vor etwas
- [2] achten, ehrfürchtig sein
Gegenwörter
- [1] Gefühl der trauten Zuneigung statt der scheuen Bangigkeit: lieben
- [1] gegenteilige Empfindung zu möglichem künftigen Ereignis: (er-)hoffen
- [2] gegenteilige Haltung, ohne Ergebung: missachten, trotzen, spotten
Oberbegriffe
- [1] empfinden
Beispiele
- [1] Der Tapfre fürchtet weder Tod noch Teufel.
- [2] Der Fromme fürchtet allezeit Gott und befolgt sein Wort, der Gottlose aber spottet seiner.
- [3] Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias der Herr.❬ref❭❬/ref❭
Redewendungen
- etwas fürchten wie der Teufel das Weihwasser
- jemanden fürchten wie der Teufel das Weihwasser
- sich vor seinem eigenen Schatten fürchten
- weder Tod noch Teufel fürchten
Wortbildungen
-
befürchten, Furcht, furchtbar, Fürchtegott, fürchterlich
Referenzen
- [1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 fürchten
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache fürchten
- [1,] canoo.net fürchten
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon fürchten
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:fruchten, furchten
Früchten