Bedeutungen

[1] Linguistik: eine mitteldeutsche Mundart

Ableitung des Substantivs zum Adjektiv obersächsisch durch Konversion

[1] Mundart, Dialekt

[1]

Thüringisch-Obersächsisch

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Thüringisch-Obersächsische Dialektgruppe

[1] canoo.net Obersächsisch

Substantiv, n

Worttrennung

Ober·säch·sisch, kein Plural

IPA ˈoːbɐˌzɛksɪʃ

Hörbeispiele:

Bedeutungen

[1] auf den mitteldeutschen Dialekt Obersächsisch bezogen

[1] obersächs.

[1] „Vieles ist obersächsisch, was nicht hochdeutsch ist.“❬ref❭„Göttingische gelehrte Anzeigen, unter der aufsicht der Königl. gesellschaft der wissenschaften, Band 1“, 1784❬/ref❭

[1] „Vielleicht kann selbst in stehen, sprechen, durstig, Fürst, Bürste, die Aussprache das s wie sch für fehlerhaft obersächsisch gehalten werden[.]“❬ref❭„Provinzialwörter: deutsche Idiotismensammlungen des 18. Jahrhunderts“, Walter Haas, Walter de Gruyter, 1994❬/ref❭

[1] „Die Folge dieser übertriebenen Selbsteinschätzung der Obersachsen war in anderen Teilen des deutschen Sprachgebiets langfristig eine um so stärkere Abneigung gegen die obersächsische Aussprache seit dem 17. Jh.“❬ref❭„Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart: Einführung, Grundbegriffe, 14. bis 16. Jahrhundert“, Peter von Polenz, Walter de Gruyter, 2000❬/ref❭

[1] „die infinitivendung -en ist zugleich neuhochdeutsch und obersächsisch:“❬ref❭„Die Sprachlaute im Allgemeinen“, Moritz Trautmann, G. Fock, 1886❬/ref❭

[1] „So wurde der Ersatz des unspezifischen ›landsch.‹ durch ›thüringisch, obersächsisch‹ für (k)einen (langen) Ruß machen ‚keine Umstände machen‘ […] seitens der Umfrage als zutreffend bestätigt.“❬ref❭„Theorie und Praxis der idiomatischen Wörterbücher“, Carmen Mellado Blanco, Walter de Gruyter, 2009❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel obersächsisch

Adjektiv

Worttrennung

ober·säch·sisch,

IPA ˈoːbɐˌzɛksɪʃ

Hörbeispiele: