1838 beklagt Löwenstein die (auch heute allein übliche) Aussprache mit Betonung auf der ersten Silbe und folgendem kurzen i, obwohl bei einer klassischen Latinisierung des Wortes ein langvokalisches iː zu erwarten wäre, das gemäß der Pänultimaregel den Akzent auf sich ziehen müsste.[1] Die unmittelbar vor weiterem Vokal mit dieser Kürzung einhergehende halbvokalische Aussprache als i̯ bewirkt auch die fakultative Assibilierung ti̯ → ʦi̯ mit dem Ergebnis ˈliːʦi̯ʊm;[2][3] wie bei andern mit -thi- geschriebenen Wörter (vgl. Boethius) besteht daneben auch hier die Variante mit reinem Okklusiv, also ˈliːti̯ʊm.