[2] Architektur: (meist nicht zugänglicher oder nutzbarer) Zwischenraum zwischen Kniestock und einer vorgesetzten leichten Trennwand im Dachgeschoss eines Gebäudes
[4] Textiltechnik: Unterseite eines beidseitig verwendbaren Gewebes
Herkunft
[3] mittelhochdeutsch absīte, über kichenlateinisch absida absīda „Wölbung, Chorkapelle“ von griechisch „Gewölbe“ entlehnt, belegt seit dem 12. Jahrhundert❬ref❭, Stichwort: „Abseite“, Seite 9.❬/ref❭
[2] Die Abseite kann als Stauraum genutzt werden, wenn man einen entsprechenden Zugang schafft.
[2] „Eigentlich ist es nicht einmal eine Kammer, sondern nur das, was man in dieser Gegend eine Abseite nennt, ein Abschlag unter der Dachschrägung mit einer kleinen Glasscheibe, die an einem Eisenstab hochgeschoben werden kann.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1931.❬/ref❭
[3] Ähnlich einem niederdeutschen Hallenhaus wird die große Breite durch Aufständerung des Mittelschiffsdaches unter gleichzeitiger Anschiftung der Sparren zur Überdeckung der Abseiten bzw. der Seitenschiffe überdeckt.❬ref❭Wikipedia-Artikel Stiftskirche Bützow❬/ref❭
[3] Die Nebenaltäre für die Privatmessen der Stiftsherren sind mit Recht in den Abseiten errichtet.❬ref❭Wikipedia-Artikel Pfarrkirche St. Lorenz (Kempten)❬/ref❭
[4] Für die Vorhänge verwenden sie einen bunt gewebten Dekostoff mit brauner Abseite.