Agnes geht auf das altgriechische Adjektiv ' (rein, heilig, verehrungswert❬ref❭, „ἁγνός“, Seite 5❬/ref❭) zurück. Die feminine Form im Nominativ lautet , im Vulgärlateinischen wurde allerdings ein falscher Nominativ gebildet. Dieser wurde wegen des sehr ähnlichen Klages an das lateinische Substantiv agnus (Lamm) angelehnt,❬ref❭, „Agnes“, Seite 42❬/ref❭ so dass Agnes entstand.
[1] „Der wilde voreilige Friedrich Mannsfeld murmelte Bestätigung dessen, was Gebhard in seinen Augen zu lesen glaubte, der alte General nannte den Namen Carl Truchseß, mit zur Erde gesenktem Blick, und Agnesens Vater, der all diese Zeit über geschwiegen hatte, fragte mit einem tiefen Seufzer, ob dies die Zeit sey, auf Heyrathswerbungen zu denken?“❬ref❭Benedikte Naubert: Gebhard Truchses von Waldburg, Churfürst von Cöln, oder die astrologischen Fürsten, Erster Theil, 1792, S. 251f.❬/ref❭
[1] Agnes pflegt, alle Tage bis Mittag im Bette zu verweilen.