Lehnwort aus dem Lateinischenlibri annales, Kurzform annales (=Jahrbücher), abgeleitet von annus "Jahr", belegt seit dem 16. Jahrhundert, zunächst überwiegend in lateinischer Form, aber vereinzelt auch schon die deutsche Form, die sich im 18. Jahrhundert durchsetzt❬ref❭, Stichwort „Annalen“.❬/ref❭
[1] Tacitus, der Schweiger: Würde er den Abgeordneten einen Satz aus den Annalen vorlesen? Etwa: „Nichts unter der Sonne ist so unbeständig und vergänglich wie der Ruf der Macht, wenn sie sich nicht auf eigene Kraft stützt.“❬ref❭❬/ref❭
[1] »Ich muß«, sagte Goethe, »diese späteren Jahre mehr als Annalen behandeln; es kann darin weniger mein Leben als meine Tätigkeit zur Erscheinung kommen.❬ref❭❬/ref❭
[1] Um ein Haar wäre Pergamon, das Königreich im Nordwesten Kleinasiens, gar nicht in die Annalen der Geschichte eingegangen.❬ref❭❬/ref❭
[1] Die „Annalen der Physik“, die nahezu vollständig in der Bibliothek des Deutschen Museums vorhanden sind, spielen für Albert Einsteins Werk eine zentrale Rolle.❬ref❭❬/ref❭
[1] „Es wurden nicht einmal Annalen und Chroniken festgehalten.“❬ref❭ Isländisches Original 1975.❬/ref❭
Redewendungen
in die Annalen eingehen — bedeutsam für die Nachwelt werden