[2] Soziologie: ein Mensch, der ein von ihm genetisch abstammendes Kind hat (biologische Elternschaft) und/oder der die soziale Fürsorgeverantwortung für ein Kind übernimmt (soziale Elternschaft).
Herkunft
Einzahl von Eltern, Verwendung der Singularform im Mittelalter als Maskulinum oder Neutrum❬ref❭Grimm, Jacob/Grimm, Wilhelm (1852/2001): Deutsches Wörterbuch im Internet http://www.dwb.uni-trier.de❬/ref❭, als Singularform wurde es in der Umgangssprache ungebräuchlich und teilweise auch als künstliche Einzahl oder Rückbildung aus Eltern eingestuft❬!-- ❬ref❭Eintrag Elter bei duden.de❬/ref❭ --❭; Verwendung heute noch in der Fachsprache der Biologie bzw. Genetik als Neutrum❬ref❭Munk, Katharina/Jahn, Dieter (2010): Genetik. Stuttgart 2010, S. 268f.❬/ref❭; aufgrund der Pluralisierung der Familienformen und der Individualisierung der Elternschaft Verwendung seit 1989 zunehmend auch in den Sozialwissenschaften❬ref❭Désirée Waterstradt: Prozess-Soziologie der Elternschaft. Nationsbildung, Figurationsideale und generative Machtarchitektur in Deutschland, Münster 2015, S. 100ff. ISBN 978-3-95645-530-8❬/ref❭; im Schweizer Amtsdeutsch als geschlechtergerechte Formulierung vorgeschlagen❬ref❭Schweizerische Eidgenossenschaft (2009): Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren http://www.bk.admin.ch/dokumentation/sprachen/04915/05313/index.html?lang=de❬/ref❭.