[1] Volksglauben, Mythologie: bösgesinnte, meist hässlich aussehende, weibliche Märchen- oder Sagengestalt, welche oft mit einem Buckel, einer langen, krummen Nase dargestellt wird, und zauberische Kräfte besitzt (die hext)
[3] abwertend: eine bösartige, zänkische, unangenehme oder hässliche weibliche Person
Herkunft
[1] von mittelhochdeutsch: hecse, althochdeutsch: hazissa, hagzussa; aus westgermanisch haga-tusjō. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.
für haga → siehe „Hag“; wahrscheinlich parallel zu altnordisch: tūnrida, mittelhochdeutsch: zunrite „Zaunreiterin“, da Hexen nach germanischer Vorstellung auf den Zäunen oder Dachfirsten ritten
tusjo wahrscheinlich zu dwes „Geist“ und getwās „Gespenst“, dieses zu „Dusius“, einem Wesen, das bis zum Hag des Gehöftes mächtig war. Unklar ist, ob es sich bei der femininen Form um das weibliche Gegenstück, oder um eine Frau in der Macht des Dusius handelt.❬ref❭, Stichwort: „Hexe“, Seite 411.❬/ref❭
[2] durch Verklärung des Hexenbegriffes im 20. Jahrhundert.
[1] „Mein Freund, das lerne wohl verstehn! | Dies ist die Art, mit Hexen umzugehn.“ ❬ref name="FaustI"❭❬/ref❭
[1] „Hexen waren angeblich Giftmischerinnen, verübten Schadenszauber und geisterten übers Land.“❬ref❭, Seite 79. ❬/ref❭
[1] „Zwei von ihnen sind Urururururururururururururgroßneffen einer Hexe.“❬ref❭Guido Mingels: Das schlechte Gewissen. In: DER SPIEGEL 8, 2012, Seite 67. Kein Abschreibfehler. Es handelt sich tatsächlich um eine Aneinanderreihung von 13mal ur-.❬/ref❭
[3] Was will denn die alte Hexe schon wieder von uns?