[1] größere Einteilung in einer geschriebenen oder gezeichnetenGeschichte, die es dem Leser einfacher macht, verschiedene Handlungsstränge oder Themen nachzuvollziehen
[2] übertragen: ein nicht fiktiver Lebensabschnitt, der sich vom vorherigen stark unterscheidet
[3] Körperschaft der zu einer Domkirche oder Stiftskirche gehörenden Geistlichen
althochdeutsch: kapital = Überschrift, Hauptabschnitt; mittelhochdeutsch : kapitel = „geistlige Hauptversammlung (z.B. eines Klosterordens)“; beide aus dem lateinischen Wort capitulum ; „kleinerKopf“, Köpfchen; die Verbindung zwischen der beiden Bedeutungen ist dass in den geistligen Hauptversammlungen wurden die Ordensregeln (in Abschnitte) und Bibelabschnitte vorgelesen; capitulum zu lateinisch: caput = Kopf. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.❬ref❭, Seite 390.❬/ref❭ ❬ref❭ Seite 469.❬/ref❭ Vergleiche Domkapitel und Kapital.
[1] „Wolfgang Mackenroth legte mir einige beschriebene Blätter auf den Tisch, ein neues Kapitel seiner Diplomarbeit, rabiat korrigiert, das ließ sich schon erkennen.“❬ref❭, Seite 401. Erstveröffentlichung 1968.❬/ref❭
[2] Nach der Heirat begann ein neues Kapitel in seinem Leben.
[2] „So wurden in den letzten Vorkriegsjahren Jahrestage und Gedenkfeiern anläßlich von heroisch verklärten Kapiteln der preußisch-deutschen Geschichte geradezu zu Festen der Kriegsverherrlichung hochstilisiert.“❬ref❭, Seite 237.❬/ref❭
[3] Nach der Abberufung des Bischofs war das Kapitel kurze Zeit ohne geistliche Betreuung.
[3] „Nachdem hier Geistliche nicht mehr für das Kirchenamt geweiht wurden, empfahlen Kapitulare ausgewählte Geistliche Kapiteln oder Bischöfen zur Verleihung von Pfründen.“❬ref❭, Seite 61.❬/ref❭
[1] „Nur die zum Diakon Geweihten durften am Kapitel teilnehmen.“❬ref❭, Seite 40.❬/ref❭
Redewendungen
[1] ein Kapitel für sich sein - ❬small❭„Doch das ist ein Kapitel für sich...“❬/small❭