Bedeutungen
- [1] Textilverarbeitung / Spinnerei: Eine Vorrichtung mit der vorstehende Fasern der zu spinnenden Wolle geglättet werden; zu der Zeit, als es noch keine Kardiermaschinen gab, wurden die getrockneten Blütenstände der Weber-Karde („Karden-Distel“, lat. „Dipsacus sativus“, siehe Bed. [2]) gesammelt und zum kämmen (krempeln, kardätschen, kardieren) von Wolle benutzt
- [2] Botanik: die Kardendistel
Herkunft
- [1] vermutlich von [2] übertragen
- [2] mittelhochdeutsch karte, althochdeutsch: karta; von lateinisch carduus = Distel im 9. Jahrhundert entlehnt ❬ref❭, Seite 471.❬/ref❭
Synonyme
- [1] Wollkratzer
- [2] Kardendistel, Weberdistel; wissenschaftlich: Dipsacus sativus
Oberbegriffe
- [2] Distel, Karden
Beispiele
- [1] Man legt die Wolle auf die eine Karde und bearbeitet sie mit der anderen.
- [2] Wenn du Karden suchst, die wachsen am Bahndamm dahinten.
Übersetzungen
- Englisch: [2] teasel , teazel , teazle
- Französisch: [2] cardère f
- Latein: [2] carduus m
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- Polnisch: [2] szczeć f
- Schwedisch: [1] karda ; [2] vävarkarda
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Kardieren
- [2] Wikipedia-Artikel Karde
- [1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Karde
- [1,] Duden online Karde
- [2] canoo.net Karde
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Karde
Quellen
Ähnliche Wörter
- Kaktus