Wohl wegen klanglicher Ähnlichkeit irrtümlich mit dem russischenголод (Hunger) oder gar mit Cholera in Verbindung gebracht; korrekt ist hingegen die Herleitung aus dem Rotwelschen. 1835 wird es dort erstmals als Kolldampf erwähnt. Die rotwelschen Wörter „Dampf“ und „Kohler“ (auch „Koler“❬ref❭ , Band 1, Spalte 2146 ❬/ref❭) bedeuten beide Hunger. Die Bildung „Kohldampf“ stellt also vermutlich eine Tautologie dar, mit der ein besonders großer Hunger veranschaulicht wird.❬ref❭ , Seite 182 f.❬/ref❭
[1] „Wir könnten jetzt warm schlafen, wenn wir nicht noch einen so entsetzlichen Kohldampf hätten.“❬ref❭Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 39. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.❬/ref❭
[1] „Sie möchte sagen, daß sie auch Kohldampf hat, schon seit Tagen, denn das bißchen Frühstück mit den zwei Semmeln ist seit vielen Tagen ihre einzige Nahrung - nein, sie möchte es nicht sagen!“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1937.❬/ref❭
Redewendungen
[1] Kohldampf schieben
Referenzen
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kohldampf