[1] Der Begriff wurde im 19. Jahrhundert von Jacob Grimm gebildet in Analogie zu den anderen lateinischen Begriffen für die Kasus❬ref❭, Stichwort: „Lokativ“, Seite 581.❬/ref❭; dem Begriff liegt lateinisch locus „Ort, Platz“ zugrunde
[1] Das Lateinische hat noch Reste des alten Lokativs, z. B. in der Form: humī „auf dem Boden“.
[1] Einen Lokativ gibt es in vielen Sprachen, z. B. in denen der finno-ugrischen Familie.
[1] „Das Wort »Poznaniu« sieht für deutsche Betrachter komisch aus, doch zeigt das »iu« den sechsten Fall an, den Ortsfall oder Lokativ.“❬ref❭, Seite 140. ISBN 978-3-89029-399-8.❬/ref❭
[2] In dem Satz: „Karl verläuft sich im Tiergarten“ ist „im Tiergarten“ ein Lokativ.❬ref❭Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 76. ISBN 3-476-01642-0. Das Beispiel ist Eisenberg entnommen; der ganze Satz ist fett, im Tiergarten kursiv gedruckt.❬/ref❭
[1,] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lokativ“. ISBN 3-520-45203-0.
[1,] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Lokativ“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1,] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Lokativ“. ISBN 3-494-02050-7.