[1] Linguistik: das Eindeutigmachen/-werden eines mehrdeutigen sprachlichen Ausdrucks durch den sprachlichen Kontext oder außersprachliche Informationen
[1] "Bank" ist eine mehrdeutige (homonyme) Wortform; es steht für "Geldinstitut" oder "Sitzmöbel". Monosemierung erfolgt z.B. in einem Satz: "Er hebt bei seiner Bank Geld ab." (Monosemierung durch sprachlichen Kontext)
[1] Auch die Gesprächssituation kann Monosemierung bewirken, etwa, wenn man beim Anblick einer Bank sagt: "Lass uns eben zur Bank gehen!" (Monosemierung durch situativen Kontext)
[1] „Felder können die Bedingungen für die Monosemierung sichtbar machen und erhellen, daß jedes Semem eines polysemen Wortes wiederum Ausgangspunkt für ein Feld sein kann.“❬ref❭Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 223. ISBN 3-484-73002-1.❬/ref❭
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Monosemierung“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Monosemierung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Monosemierung“. ISBN 3-494-02050-7.