Bedeutungen
- [1] veraltet für Orient
Herkunft
-
Determinativkompositum aus den Substantiven Morgen und Land
- ins Deutsche wurde die Bezeichnung eingeführt durch Martin Luther, der in seiner Bibelübersetzung den beim Evangelisten Matthäus erwähnten griechischen Terminus Μάγοι ἀπό ἀνατολών (Mágoi apó anatolôn) „Magier aus dem Osten“, ἀνατολών (anatolôn) von ἀνατολή (anatolḗ) „Aufgang, Sonnenaufgang“, als „Die Weisen aus dem Morgenland“ übersetzte
Synonyme
- [1] Orient
Gegenwörter
- [1] Abendland, Okzident
Beispiele
- [1] „Unter Gundofarr (etwa 19–65 n. Chr.), […] entsteht ein großes indo-parthisches Reich […] Dieser machtvolle Herrscher, […] ist auf zweifache Weise mit der Geschichte des Christentums verknüpft worden. Er gilt als einer der drei Weisen aus dem Morgenland, die das Christuskind in Bethlehem besucht haben;“❬ref❭, Band 17, Seite 101, elektronische S. 12535: Indien. Geschichte des Subkontinents von der Induskultur bis zum Beginn der englischen Herrschaft: 9. Die Jahrhunderte um die Zeitenwende. III. Die Sakas (Saken)❬/ref❭
Redewendungen
- [1] Käm' eine Katze ins Morgenland, sie würde miauen, wie es hier bekannt.
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] Drei Könige aus dem Morgenland
- [1] Die Weisen aus dem Morgenland
- [1] Morgenland und Abendland
Wortbildungen
- [1] morgenländisch
Übersetzungen
- Arabisch: [1]
- Französisch: [1] levant m
- Italienisch: [1] oriente m
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- Katalanisch: [1] orient f, llevant m
- Schwedisch: [1] morgonland
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Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Morgenland
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Morgenland
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Morgenland
- [1] canoo.net Morgenland
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Morgenland
Quellen