[1] zu althochdeutsch paradîsi (mittelhochdeutsch paradîse), belegt seit dem 8. Jahrhundert❬ref❭, Stichwort: „Paradies“, Seite 679.❬/ref❭ von gleichbedeutend kirchenlateinisch paradisus entlehnt, von griechisch παράδεισος (parádeisos), ursprünglich aus dem Persischen پرديس mit der Bedeutung „eingehegtes Gebiet“ (wohl zu awestisch pairidaēza „Einzäunung“)❬ref❭, Seite 984❬/ref❭
[2] (wahrscheinlich im 13. Jahrhundert) in Anlehnung an ❬sup❭[1]❬/sup❭ entstanden
[3] vom gleichen Wortstamm wie ❬sup❭[1]❬/sup❭, aber ohne den etymologischen Zwischenschritt des Lateinischen, sondern direkt aus dem Griechischen
Synonyme
[1] Himmel, Himmelreich; biblisch häufig auch: „das Land, wo Milch und Honig fließen“ (z. B. 2. Mose 3,8); sumerisch:Dilmum
[1] „Aber um an das Paradies zu glauben, muss man es nicht leibhaftig erlebt haben.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Es lebten einmal im Paradies zwei Menschen, Adam und Eva.“❬ref❭ Erstveröffentlichung 1929.❬/ref❭
[2] Badezimmer: So schaffen Sie sich ein kleines Paradies.
[3] Ab dem 8. Jahrhundert wurde das Atrium durch eine überdachte Vorhalle ersetzt, die auch den Namen „Paradies“ oder „Galiläa“ trug. Sie wurde ein bevorzugter Begräbnisplatz angesehener Christen.❬ref❭Sophia Vietor: Astralis von Novalis. Würzburg 2001❬/ref❭
Redewendungen
[1] Besser mit Klugen in die Hölle, als mit Narren ins Paradies. (aus Bulgarien)
[2] das Paradies auf Erden haben (es sehr gut haben)